Am Abend des 30.11.2023 wurde die Feuerwehr Mundelsheim um 21:52 Uhr mit dem Stichwort “H1 VU Personenschaden PKW” auf die BAB 81 in Fahrtrichtung Leonberg alarmiert. Aufgrund mehrerer Notrufe, welche die Leitstelle kurz nach Alarm erhalten hatte, wurde noch vor dem Ausrücken des ersten Fahrzeuges auf H3 alarmiert und weitere Kräfte der Mundelsheimer und Großbottwarer Feuerwehr alarmiert.


Den Einsatzkräften bot sich an der Einsatzstelle eine über ca. 250 m lange Einsatzstelle mit insgesamt vier beschädigten PKWs und zu Anfang einer unklaren Anzahl an verletzten Personen. Die Kräfte der Feuerwehr übernahmen daraufhin die Erstversorgung der Patienten und sperrten die Autobahn komplett. Zeitgleich wurde ein weiteres Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Besigheim an die Einsatzstelle alarmiert, um den großen Kräftebedarf zu decken. Ebenfalls machte sich der Kreisbrandmeister des Landkreises Ludwigsburg auf den Weg zur Einsatzstelle.


Da zu Beginn einem beschädigten Fahrzeug keine der Personen vor Ort zugeordnet werden konnte, wurde eine Personensuche eingeleitet. Jedoch konnte der Fahrer kurz darauf unter den Passanten an der Einsatzstelle vorgefunden werden.


Mit dem Eintreffen des Rettungsdienstes übernahm dieser die weitere Versorgung und Betreuung der verletzten Personen, wobei die Feuerwehren mit zahlreichen Einsatzkräften unterstützten. Insgesamt wurden so vier schwerverletzte sowie vier mittelschwerverletzte Personen betreut und versorgt.


Ebenfalls wurden ausgelaufene Betriebsmittel aufgenommen, der Brandschutz sichergestellt und die Einsatzstelle ausgeleuchtet.


Nachdem alle verletzten Personen abtransportiert waren, konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder einrücken.

 

Polizeibericht: Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Donnerstag (30.11.2023) gegen 21:50 Uhr auf der Bundesautobahn 81 auf Höhe der Autobahnanschlussstelle Mundelsheim in Fahrtrichtung Stuttgart. Ein 33-jähriger Mazda-Lenker befuhr den mittleren Fahrstreifen der dreispurigen Autobahn. Kurz nach der Anschlussstelle Mundelsheim wollte er auf den linken Fahrstreifen wechseln. Mutmaßlich übersah er hierbei einen auf dem linken Fahrstreifen heranfahrenden Verkehrsteilnehmer und steuerte aufgrund dessen stark entgegen. In der Folge verlor er die Kontrolle über seinen Mazda und schleuderte zunächst seitlich in die Mittelschutzplanke. Daraufhin wurde sein Fahrzeug abgewiesen und er schleuderte über den mittleren und linken Fahrstreifen, ehe er frontal erneut in die Mittelschutzplanke einschlug. Der 33-Jährige erlitt leichte Verletzungen, konnte aber eigenständig sein Fahrzeug verlassen und versuchte den nachfolgenden Verkehr zu warnen. Zwei unbeteiligte nachfolgende Fahrzeuge konnten zunächst dem verunfallten Mazda noch ausweichen. Ein 44-jähriger Skoda-Lenker, der auf dem linken Fahrstreifen fuhr, kollidierte mit dem Mazda. Hierdurch wurde der Mazda im weiteren Verlauf nach rechts auf den rechten Fahrstreifen abgewiesen. Der Skoda-Fahrer erlitt durch die Kollision leichte Verletzungen, vier weitere Mitfahrende im Skoda wurden bei dem Verkehrsunfall schwer verletzt. Ein nachfolgender 26-jähriger Mercedes-Lenker versuchte ebenfalls eine Kollision zu vermeiden, wich aus und kollidierte daraus resultierend mit der Mittelschutzplanke. Er blieb hierbei unverletzt. Diesem folgte ein 28-jähriger VW-Fahrer, auch dieser versuchte dem verunfallten Mazda auszuweichen und kollidierte hierbei mit dem vor ihm verunfallten Mercedes. Der 28-jährige VW-Lenker erlitt leicht Verletzungen. Alle Fahrzeuge waren nach dem Verkehrsunfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von rund 130.000 Euro. Die A81 musste in Fahrtrichtung Stuttgart für rund fünfeinhalb Stunden voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Autobahnanschlussstelle Mundelsheim abgeleitet und eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Tel. 0711 6869-0 oder E-Mail stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de, sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

 

Am Abend des 18.06.2023 wurde die Feuerwehr Mundelsheim gemeinsam mit der Feuerwehr Großbottwar, zu einem Brand in einem Einfamilienhaus in die Lange Straße alarmiert. Vor Ort eingetroffen konnte eine Person am Fenster im rückwärtigen Bereich des Gebäudes festgestellt werden. Ebenfalls war ein Brand im vorderen Bereich des 1. Obergeschosses erkennbar. Die Person wurde daraufhin über eine tragbare Leiter vom Fenster gerettet und vom Rettungsdienst vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Gleichzeitig wurde die Brandbekämpfung im Inneren durch zwei Trupps unter Atemschutz eingeleitet.

Aufgrund der großen Anzahl an benötigten Atemschutzgeräteträgern wurden die Feuerwehren Hessigheim mit 2 Löschfahrzeugen, sowie die Feuerwehr Großbottwar mit einem Löschfahrzeug nachalarmiert. Im weiteren Verlauf waren mehrere Trupps aller Feuerwehren unter Atemschutz im Einsatz, die das Feuer im Innenangriff bekämpften. Ebenfalls kontrollierte ein weiterer Trupp das komplette Gebäude. Nachdem das Feuer in der Wohnung soweit gelöscht war, wurde oberhalb des Brandherdes die Fachwerkdecke geöffnet, um die darin enthaltenen Glutnester abzulöschen.

Um den großen Bedarf an Atemschutzgeräten und Ersatzflaschen zu decken, wurde der Abrollbehälter Atemschutz des Landkreises, welcher bei der Feuerwehr Ludwigsburg stationiert ist, alarmiert.

Nachdem das Feuer gegen ca. 19:00 Uhr gelöscht war, wurde nach und nach die Kräfte aus dem Einsatz herausgelöst. Die Feuerwehr Mundelsheim stellte bis ca. 22:00 Uhr eine Brandwache, die das Gebäude immer wieder auf Glutnester kontrollierte. Nachdem keine weiteren Glutnester vorgefunden wurden auch auch die Überprüfung mit der Wärmebildkamera unauffällig war, wurde die Einsatzstellte der Polizei übergeben. Gegen 22:30 Uhr waren dann alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit im Feuerwehrhaus.

Polizeibericht:

Am Sonntag gegen 18:00 Uhr kam es in einem Einfamilienhaus in Mundelsheim zu einem Vollbrand. Das Feuer entstand mutmaßlich in der Küche im 1. Obergeschoss. Von dort aus breiteten sich die Flammen im Gebäude aus, sodass dieses nach aktuellem Kenntnisstand nicht mehr bewohnbar ist. Die genaue Ursache der Brandentstehung ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Der 46-jährige Bewohner, welcher sich zum Zeitpunkt des Brandes alleine im Gebäude befand, konnte mit leichten Verbrennungen und einer Rauchgasintoxikation geborgen und in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht werden. Die danebenstehenden Gebäude wurden durch den Brand nicht beschädigt. Durch die Polizei wurden während des Einsatzes verkehrsregelnde Maßnahmen getroffen um einen uneingeschränkten Einsatz der Feuerwehr zu gewährleisten. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht und gegen 19:00 Uhr gelöscht werden. Zum aktuellen Zeitpunkt führt die Feuerwehr noch eine Brandwache durch. Neben zwei Streifen des Polizeireviers Marbach waren die Feuerwehren Großbottwar, Hessigheim und Mundelsheim im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit zwei Fahrzeugen vor Ort. Der entstandene Schaden wird auf etwa 250.000 Euro geschätzt.

 

Am Abend des 18.12.2022 wurde die Feuerwehr Mundelsheim zur Unterstützung der Feuerwehr Besigheim nach Ottmarsheim alarmiert. Über die NORA-App wurde ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus mit Personen in Gefahr gemeldet. Vor Ort wusste die in dem Gebäude lebende Person nichts von dem Einsatz und es konnte kein Feuer oder Rauch durch die Feuerwehr festgestellt werden. Gegen 17:30 Uhr war der Einsatz wieder beendet.

Ein schweres Gewitter zusammen mit Hagel und starken Regenfällen, sorgte am Donnerstag, den 19.05.2022 für zahlreiche Einsätze im Ortsgebiet gemeinsam mit vielen anderen Feuerwehren. Um 19:16 Uhr wurde die kleine Schleife der Feuerwehr Mundelsheim auf die L1115 zwischen der Autobahnanschlussstelle Mundelsheim und Ottmarsheim alarmiert. Da die Straße überschwemmt sein sollte, wurde die Feuerwehr zu Kontrolle dieser alarmiert. Bereits um 19:18 Uhr erfolgte der Vollalarm für die Feuerwehr Mundelsheim aufgrund weiterer Notrufe über vollgelaufene Keller in Mundelsheim.

Bei der Anfahrt auf die L1115 kamen der Besatzung des HLF 20/16 bereits starke Wassermassen mit Geröll und Mülleimer entgegen, sodass ein vorankommen teilweise gar nicht möglich war. Nachdem die L1115 dann erreicht war, traf auch die Polizei an der Anschlusssstelle ein und übernahm die Absperrung der Straße. Von Ottmarsheim kommend hatte bereits ein Krankentransportwagen die Straße gesperrt. Da im Bereich der Landstraße keine weitere Tätigkeit für die Fahrzeugbesatzung möglich war, wurde wieder das Ortsgebiet angefahren, um die hier zahlreich aufgelaufenen Einsatzstellen abzuarbeiten.

Währenddessen hatten sich bereits mehrere Mundelsheimer Bürgerinnen und Bürger wegen vollgelaufener Keller auf der Leitstelle Ludwigsburg gemeldet. Aus diesem Grund erfolgte sehr zeitnah der Alarm des Hochwasserzuges der Feuerwehr Remseck, bestehend aus einem Führungsfahrzeug, einem Wechselladerfahrzeug mit dem vom Landkreis beschafften AB-Hochwasser, sowie einem Löschfahrzeug. Ebenfalls wurden die Führungsgruppe der Feuerwehr Marbach, der stellvertretenden Kreisbrandmeister, sowie die Feuerwehren Pleidelsheim, Steinheim und Ingersheim zum Feuerwehrhaus alarmiert.

Nachdem ein Überblick über die einzelnen Einsatzstellen bestand, wurden den Einheiten die Einsatzorte zugeteilt und das Freiräumen von Schachteinläufen, das Auspumpen von Kellern und auch die Verkehrsabsicherung durch die Einsatzkräfte übernommen. Im Feuerwehrhaus wurde die Einsatzleitung aufgebaut und nach kurzer Zeit die Drohnengruppe der Feurwehr Walheim alarmiert. Durch die eingesetzte Drohne konnte sich die Einsatzleitung einen Überblick über das Schadensausmaß im Ort verschaffen.

Bei einem vollgelaufenen Keller wurde auch der Zählerschrank geflutet, weshalb dieser anfing zu rauchen. Der Strom in der gesamten Straße wurde daraufhin vom Energieversorger abgestellt, sodass keine Gefahr für die Einsatzkräfte bestand. Anschließend wurde auch hier der Keller ausgepumpt.

Zur Sicherstellung des Grundschutzes in Mundelsheim wurde dann noch zusätzlich ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Walheim alarmiert. Ebenfalls wurden der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, sowie der Leitende Notarzt alarmiert. Diese verschafften sich vor Ort ein Bild über die Lage, konnte dann aber zeitnah wieder abrücken. Zusätzlich war mittlerweile auch die Straßenmeisterei mit Radlader und Traktoren , sowie auch einige private Bauunternehmen mit Maschinen eingetroffen, um die Straßen vom gröbsten Schlamm und Geröll zu befreien. Gleichzeitig wurde im Feuerwehrhaus bereits die Versorgung der eingesetzten Kräfte durch die Feuerwehr Pleidelsheim sowie Mundelsheimer Kameraden organisiert. So konnten sich hier immer wieder Einsatzkräfte stärken und für eine Zeit lang ausruhen.

Nachdem gegen 22:30 Uhr die meisten Einsatzstellen abgearbeitet waren, zeichnete sich durch den Wetterbericht ein weiterer Starkregen gegen 23:30/ 0:00 Uhr ab. Aus diesem Grund entschied sich die Einsatzleitung dazu, einen Schutzwall mit dem Beaver-System, am Ortseingang von der Autobahn kommend zu errichten. Hierzu wurde noch ein zusätzliches Löschfahrzeug der Feuerwehr Freiberg alarmiert, damit die seit Einsatzbeginn eingesetzten Kräfte wieder Kraft sammeln konnten und das Equipment gereinigt werden konnte. Ebenfalls wurde auch ein weiterer Zug der Feuerwehr Remseck mit weiteren Elementen des Beaver-Systemes alarmiert, um im Ort selbst einen weiteren Wall zu errichten. Da sich kurz nach dem Eintreffen des zweiten Zuges abzeichnete, dass der starke Regen in Mundelsheim ausbleibt, musste dieser jedoch nicht zum Einsatz kommen.

Somit war für die meisten Einsatzkräfte gegen 0:00 Uhr Einsatzende. Jedoch galt es noch das Beaver-System am Ortseingang wieder abzubauen, was sich bis tief in die Nacht hineinzog. Gegen 3:00 Uhr war dies dann auch geschafft und die letzten Einsatzkräfte konnten bis 3:30 Uhr an ihren Standort zurückkehren.

Was sich bei diesem anstrengenden und kräftezehrenden Einsatz gezeigt hat, war die gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg, sowie auch die gute Ausrüstung, welche den Feuerwehren durch die Gemeinden und den Landkreis zur Verfügung gestellt wird. Aber auch die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung für Nachbarn sowie Mitbürgerinnen und Mitbürger war überwältigend und zeigt den engen Zusammenhalt der Mundelsheimer Bevölkerung.

Zu Spitzenzeiten waren über 130 Einsatzkräfte von insgesamt acht Feuerwehren in Mundelsheim im Einsatz. Hier nochmals ein riesiges Dankeschön an alle eingesetzten Kräfte, sowie auch die Bevölkerung für die tatkräftige Unterstützung. Glücklicherweise wurde bei diesem Einsatz nur ein Feuerwehrmann leicht verletzt.

Bilder: Süddeutsche Mediengesellschaft, Feuerwehr Mundelsheim

Am Abend des 06.03.2022 wurden wir um 17:54 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit unklarer Lage auf die K1700 am Steinbruch alarmiert. Da sich unser HLF 20/16 zur Überlandhilfe in Bietigheim befand, wurden zusätzlich die Feuerwehren Hessigheim, Marbach und Markgröningen alarmiert. Vor Ort war es zu einer Kollision von einem PKW mit einem Linienbus gekommen. Die Fahrerin des PKWs war in diesem eingeklemmt und musste mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Gemeinsam mit den weiteren Feuerwehren wurde die technische Rettung durchgeführt. Ebenfalls wurden die Personen aus dem Bus betreut. Anschließend wurde die Einsatzstelle abgesichert, auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen und die Einsatzstelle für die Polizei ausgeleuchtet. Um 21:00 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr Mundelsheim beendet.

Polizeibericht: Am Sonntagnachmittag kam es gegen 17:50 Uhr auf der Strecke zwischen Pleidelsheim und Mundelsheim zu einem Unfall, bei der eine Fahrerin schwer verletzt wurde. Die 18-jährige Fahrerin eines Mini wollte aus Richtung Steinheim-Höpfigheim kommend an der Einmündung der K1700 in Richtung Pleidelsheim abbiegen. Hierbei übersah sie den aus Richtung Mundelsheim kommenden, vorfahrtsberechtigten Linienbus, welcher ebenfalls nach Pleidelsheim fahren wollte. Es kam zum Zusammenstoß im Einmündungsbereich. Der Mini wurde durch den Zusammenstoß von der Fahrbahn abgewiesen und kollidierte mit der Leitplanke. Die Mini-Lenkerin wurde nach bisherigen Erkenntnissen schwer verletzt und kam zur eingehenden Untersuchung und Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus. Der 59-jährige Busfahrer sowie die 5 Fahrgäste im Bus erlitten durch den Zusammenstoß keine Verletzungen. Der Sachschaden an den beiden Fahrzeugen und an der Leitplanke wird auf über 140.000 Euro geschätzt. Beide am Unfall beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Unfallstelle war zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge für etwa zwei Stunden gesperrt, es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen. Die Feuerwehren aus Mundelsheim, Markgröningen, Marbach am Neckar und Hessigheim waren mit starken Kräften im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen vor Ort. Der Notarzt wurde mit einem Rettungshubschrauber an die Unfallstelle geflogen und konnte ohne Patient wieder abfliegen.

Bilder: Süddeutsche Mediengesellschaft, Feuerwehr Mundelsheim

Am Nachmittag des 06.03.2022 wurden wir um 15:08 Uhr zur Überlandhilfe nach Bietigheim-Bissingen alarmiert. Bereits seit kurz vor 11 Uhr waren zahlreiche Einsatzkräfte bei einem Brand in einem Möbelhaus im Einsatz. Vor Ort übernahmen wir die Wasserversorgung des Teleskopmast der Werkfeuerwehr Bosch aus Schwieberdingen und stellten zwei Atemschutztrupps für den Innenangriff im Gebäude. Gegen 2:15 Uhr war der Einsatz für unsere Kräfte beendet.

Am Abend des 03.06.2021 wurde die Feuerwehr Mundelsheim zu einem Verkehrsunfall mit unklarer Lage im Käsberg alarmiert. Aufgrund der zu Anfang nicht ganz klaren Lage der Einsatzstelle wurden durch die Fahrzeuge der Feuerwehr Mundelsheim mehrere Stellen angefahren, um die Einsatzstelle genau zu lokalisieren. Aufgrund der ersten Meldungen durch die Helfer vor Ort, wurde das Einsatzstichwort auf H4 erhöht und die Feuerwehren Hessigheim und Besigheim ebenfalls alamiert. Vor Ort wurde dann ein PKW ca. 60m oberhalb der Straße in Dachlage in den Weinbergen vorgefunden. Die Feuerwehr Mundelsheim sicherte daraufhin den PKW gegen ein weiteres abrutschen, durch die Helfer vor Ort wurde zeitgleich die Erstversorgung des Patienten übernommen. Diese gestaltete sich aufgrund der instabilen Lagen des PKWs als äußerst schwierig und gefährlich. Nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes konnte durch den Notarzt leider nur noch der Tod des Fahrer festgestellt werden. Zeitgleich wurde der Käsberg noch nach einer weiteren Person abgesucht, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich eine weitere Personen im Fahrzeug befunden hat. Dabei konnte jedoch keine Person mehr gefunden werden.

Nachdem das Fahrzeug stabilisiert war, wurde der Verstorbene durch die Feuerwehr mit Hilfe von hydraulischem Rettungsgerät aus dem PKW geborgen und anschließend nach unten getragen. Im Anschluss daran wurde der PKW mit Hilfe der Seilwinde es Rüstwagens aus Besigheim und vereinten Kräften an die Straße verbracht.

Gegen 22:30 Uhr war dann auch für die letzten Einsatzkräfte Einsatzende. Vielen Dank an dieser Stelle an die Feuerwehren aus Besigheim und Hessigheim für die tatkräftige Unterstützung bei diesem kräftezehrenden Einsatz.

Polizeibericht:
Am Donnerstagabend gegen 19.30 Uhr kam ein 47-jähriger Golf-Fahrer in den Weinbergen zwischen Mundelsheim und Hessigheim ums Leben. Vermutlich aufgrund Unachtsamkeit kam dieser beim Versuch, mit seinem Fahrzeug zu wenden, von einem oberhalb der K1677 führenden Weg ab und stürzte die in diesem Bereich sehr steilen Weinberge hinunter. Hierbei überschlug sich das Fahrzeug mehrfach und blieb ungefähr 50 Meter hangabwärts auf dem Dach liegen. Der Fahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Am Pkw entstand Totalschaden in Höhe von 2000 Euro. Für die Rettungs- und Bergemaßnahmen musste die K1677 zwischen Mundelsheim und Hessigheim für zweieinhalb Stunden voll gesperrt werden. Seitens des Rettungsdienstes waren ein Rettungshubschrauber und ein Rettungswagen im Einsatz. Zur Bergung waren die Feuerwehren Mundelsheim, Hessigheim und Besigheim mit insgesamt acht Fahrzeugen und 26 Wehrleuten im Einsatz. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte fünf Streifenwagen eingesetzt.

In der Pressemitteilung wurde vergessen, einen Zeugenaufruf zu erwähnen. Personen, die Angaben zum Unfallgeschehen machen können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Tel. 0711 6869-0, in Verbindung zu setzen.

Bilder: 7aktuell.de, Süddeutsche Mediengesellschaft